Vorstand der KJS Bayern wiedergewählt

Die Landesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (KJS) Bayern hat ihren dreiköpfigen Vorstand im Amt bestätigt. Vorsitzender Axel Möller (Kolping-Bildungswerk Bayern) wurde ebenso einstimmig wiedergewählt wie Rita Walko (Caritasverband München und Freising) und Ludwig Weber (Jugendsozialwerk Landshut) als Stellvertretungen.

Bei ihrer ersten Mitgliederversammlung in Präsenz seit 2019 hat die Landesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (KJS) Bayern ihren dreiköpfigen Vorstand im Amt bestätigt. Axel Möller vom Kolping-Bildungswerk Bayern wurde als Vorsitzender ebenso einstimmig wiedergewählt wie Rita Walko (Caritasverband München und Freising) und Ludwig Weber (Jugendsozialwerk Landshut) als seine Stellvertreter*innen.

Im Anschluss an einen Impulsvortrag von Professor Andreas Kirchner von der Katholischen Stiftungshochschule Benediktbeuern betonten die Vorstandsmitglieder die Bedeutung niedrigschwelliger Angebote für junge Menschen, die von den herkömmlichen Systemen wie Jugendhilfe, Schule oder Ausbildung kaum mehr erreicht werden. "Wir müssen diese Jugendlichen so annehmen, wie sie sind, und sie dort aufsuchen, wo sie sind", so das Fazit von Axel Möller nach einer intensiv geführten Debatte. "Die schwere Erreichbarkeit junger Menschen hat während Corona zugenommen und sie ist zunächst eine Beschreibung und Herausforderung, kein Makel." Gerade in der Zeit der pandemiebedingten Lockdowns galt die schwere Erreichbarkeit ebenso für viele Einrichtungen des sozialen Systems, ergänzte Rita Walko mit Blick auf die Arbeitsagenturen und Jobcenter. "Wir müssen für die jungen Menschen da sein - nicht sie für uns", verdeutlicht Ludwig Weber: "Erreichbarkeit immer dann, wenn wir gebraucht werden, und ein ehrliches Beziehungsangebot können helfen, Jugendlichen den Weg in die Gesellschaft zu bahnen."

Dass dies nicht ohne adäquate Unterstützungsprogramme der Kommunen, des Freistaats und der Arbeitsagenturen gehe ist aus Sicht des Vorsitzenden selbstverständlich. Möller: "Gerade jetzt darf nicht an den jungen Menschen gespart werden - im Gegenteil: Über die Grenzen der Sozialgesetzbücher sowie die zur Schule hinwegzudenken erfordert Mut und eine ausreichende finanzielle Ausstattung."

Die Katholische Jugendsozialarbeit (KJS) Bayern ist die Landesarbeitsgemeinschaft der überregional tätigen Träger der Jugendsozialarbeit in Bayern. Die Träger unterstützen die soziale, schulische und berufliche Integration sozial benachteiligter und individuell beeinträchtigter junger Menschen. Zu ihren Angeboten gehören Einrichtungen des Jugendwohnens und der Jugendberufshilfe zur Ausbildungsvorbereitung und Berufsausbildung, die Jugendsozialarbeit an Schulen sowie die Jugendmigrationsdienste in katholischer Trägerschaft.

15.07.2022

Ludwig Weber (Jugendsozialwerk Landshut), Rita Walko (Caritasverband München und Freising) und Axel Möller (Kolping-Bildungswerk Bayern) wurden als Vorstand der Katholischen Jugendsozialarbeit im Amt bestätigt. Michael Kroll / Landes-Caritasverband Bayern.