Glaubens- und Bildungstag für Männer in St. Walburg

Beim jährlich wiederkehrenden Glaubens- und Bildungstag des Kolping-Erwachsenen-Bildungswerks für Männer sprach Äbtissin Hildegard über das benediktinische Leben.

Äbtissin Hildegard empfing die Teilnehmer in der Gruft der Heiligen Walburga und informierte – nach einem Gebet und einem Lied zu Ehren der Heiligen – über deren Leben und Wirken. Anschließend sprach die Äbtissin im Konferenzraum des Gästehauses St. Anna über das benediktinische Leben. Vom Ursprung, der Regel des Heiligen Benedikt, bis zum heutigen Tag gewährte die Benediktinerin Einblicke in das klösterliche Leben. Das christliche Leben in Gemeinschaft, wie es im Kloster praktiziert werde, richte sich – orientiert an den Evangelischen Räten – nach Armut, Beständigkeit und Gehorsam aus. Dabei bedeute Gehorsam eine Freiheit, die Menschen, die den monastischen Lebensstil nicht kennen, meist nicht nachvollziehen können. Die Teilnehmenden stellten viele Fragen zum Leben im Kloster. Einige Eichstätter wussten auch viele Erzählungen aus ihrer Kindheit und Jugend „im Schatten des Klosters“ beizutragen. Dabei spielte die „stabilitas“, von der Äbtissin Hildegard gesprochen hatte, eine nicht unerhebliche Rolle. Bei einer kleinen Führung in der Abtei, z.B. in das barocke Sprechzimmer, wurde der Wandel der Zeit auch im Kloster deutlich. Domdekan und Kolping-Diözesanpräses Msgr. Dr. Killermann bedankte sich bei Äbtissin Hildegard für die Worte und die Gastfreundschaft. Versorgt mit Walburgisöl und Köstlichkeiten aus dem Klosterladen feierten die Teilnehmer nach dem Mittagessen zum Abschluss mit Diözesanpräses Dr. Killermann die Heilige Messe in der Kolpingkapelle.

Text und Bild: Kommer

14.11.2022